Mit Agrarökologie die Lebensgrundlagen nachhaltig verbessern
Die Geschichte der Baiga in Indien
Die in Zentralindien lebenden Baiga sind eine kleine, aufgrund ihrer grossen Armut stark benachteiligte Volksgruppe. Aufgrund der Zerstörung der Wälder ist es nicht mehr möglich, die von ihnen im indischen Dschungel traditionell praktizierte Brandrodungslandwirtschaft zu betreiben und Waldprodukte zu sammeln. Dank eines agrarökologischen Projekts konnten SWISSAID und ihre Partnerorganisationen zusammen mit den Baiga neue Lebensgrundlagen schaffen, die im Einklang mit der Umwelt stehen und an den Klimawandel angepasst sind.
Kerninformationen im Überblick
- Zwischen ökologischem Landbau, Boden- und Wasserschutz und ihrer Rolle bei der Anpassung an Klimaschwankungen und -veränderungen bestehen enge Zusammenhänge.
- Ökologische Anbausysteme, verbunden mit Verbesserung des Marktzugangs und des Einkommens machen die Lebensgrundlagen der bäuerlichen Familien widerstandsfähiger.
- Die Verfügbarkeit von staatlichen Arbeitsprogrammen in den Dörfern ermöglicht den Bewohnern Zugang zu Bargeld ohne saisonale Migration in die Städte. Dies macht das Landleben auch für Junge attraktiver.
- Durch die Gründung und Schulung von Frauengruppen haben deren Mitglieder ein eigenes Einkommen. Dies verhilft den Frauen zu neuem Ansehen innerhalb ihrer Familien.
Indien
Einwohner*innen: 1‘400 Mio.
Fläche: 3‘287‘263 km²
Distrikt Kabirdham (Chhattisgarh) Einwohner*innen: 820‘000
Fläche: 4‘447 km²