Meine Milch ist Lokal
Moussa Diabaté, Direktor der Nichtregierungsorganisation CAB Démé So, beantwortet uns in diesem Interview zentrale Fragen zum Thema Ernährungssicherheit in Verbindung mit der Förderung lokaler Milchproduktion und -vermarktung in Mali. Wie hängen blockierende politische Massnahmen, lokal produzierte Milch, Ernährungssicherheit und Ernährungssouveränität zusammen? Als nächste konkrete Schritte bei der Förderung der integrativen Vermarktung gilt es gemäss Moussa Diabaté, den Ausbau nachhaltiger kleinbäuerlicher Milchbetriebe und die Vermarktung einwandfreier Milch voranzutreiben sowie die Eigenverantwortung von Produzentinnen, Verarbeiterinnen und Verkäufer*innen zu stärken. Dies erfordere klare Verantwortlichkeiten und gegenseitigen Respekt aller Partner und Interessengruppen.
- Dank steigender lokaler Milchproduktion und -vermarktung können zunehmend Familien ein tägliches Einkommen aus lokaler Milchproduktion erzielen.
- Die Schließung der Grenzen aufgrund der Pandemie war für die Förderung integrativer lokaler Milchmärkte von Vorteil, da weniger Milchpulver importiert wurde.
- Milch trägt zur Ernährungsvielfalt der Haushalte bei.
- Milchbetriebe in Mali wenden agrarökologische Praktiken an, einschließlich der Wiederverwendung von Ressourcen wie Dung für den Anbau von Pflanzen, Gemüse und Futtermitteln.
Mali
Einwohner*innen: 19,5 Mio.
Fläche: 1‘240‘192 km²