Swissaid ehupuguw 9. Oktober 2023

SWISSAID

Vor Ort – gegen den Hunger
Seit über 75 Jahren steht SWISSAID für eine solidarische und weltoffene Schweiz: 1948 als “Schweizerische Europahilfe” als humanitäre Solidaritätsaktion gegründet, kämpft SWISSAID seit den 1960er Jahren im globalen Süden gegen Hunger, Ungerechtigkeit und Armut. Die konfessionell und parteipolitisch unabhängige Stiftung ist heute in neun Ländern Afrikas, Lateinamerikas und Asiens aktiv. 80 Prozent der rund 190 Mitarbeitenden sind lokale Fachkräfte, die gemeinsam mit den Menschen vor Ort Hilfe zur Selbsthilfe leisten.

Die Mission

Die Vision von SWISSAID ist eine Welt ohne Hunger, in der auch die ärmsten Menschen ein gesundes, würdevolles und selbstbestimmtes Leben führen können. Dabei setzt sich das Hilfswerk für eine agrarökologische Wende in der Landwirtschaft ein. Es unterstützt die Menschen im globalen Süden darin, vielfältiges Saatgut zu pflanzen, den Boden schonend zu nutzen und die Nahrungsmittel eigenständig zu vermarkten. Damit stärkt SWISSAID zugleich die Artenvielfalt und wirkt dem Klimawandel entgegen.

Um den Hunger nachhaltig zu überwinden, spielen Frauen eine zentrale Rolle. Frauen sind für mehr als drei Viertel der Welternährung verantwortlich und sind dennoch viel häufiger von Mangel- und Unterernährung betroffen als Männer. Das Aufbrechen von veralteten Rollenmustern, die Stärkung der Rechte von Frauen, vor allem der Bäuerinnen, und die Sensibilisierung der Männer sind ein wichtiger Baustein in den SWISSAID-Projekten.

Die Themen

Neben den Kernthemen zur nachhaltigen Überwindung des Hungers – Agrarökologie und Gleichstellung – engagiert sich Swissaid im Kampf gegen den Klimawandel und leistet bei Ernährungskrisen lebensrettende Nothilfe. Darüber hinaus setzt sich SWISSAID für den fairen Abbau und Handel von Rohstoffen ein.

Die Spezialitäten

Besondere Expertise und Erfolge hat SWISSAID im Aufbau und der Verbreitung lokaler Saatgutbanken gesammelt. Der Schutz und die Verfügbarmachung einheimischer Sorten leistet einen entscheidenden Beitrag zur Ernährungssicherheit und stärkt zugleich die Artenvielfalt.

Auf entwicklungspolitischer Ebene vertritt SWISSAID die Interessen der Menschen im globalen Süden – vor Ort, international und in der Schweiz. SWISSAID informiert, sensibilisiert und setzt sich dafür ein, dass die Schweiz in ihrer Gesetzgebung, ihrer Wirtschafts- und Handelspraxis und in ihrem Konsumverhalten ihrer Verantwortung gerecht wird.  

Die Länder

Niger, Tschad, Guinea Bissau, Tansania, Indien, Myanmar, Nicaragua, Kolumbien, Ecuador

Kontakt

SWISSAID
Lorystrasse 6a
CH-3008 Bern
+41 31 350 53 53
info@swissaid.ch

Links

Umsatz in Mio (2022)
Mitarbeitende in 9 Projektländern sowie in Bern und Lausanne

Die Bilder

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Riobamba, Ecuador. Das Lanwirtschaftszentrum in Virgen de las Nieves engagiert sich mit Swissaid für den Kartoffelanbau.
© Daniel Ammann
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Tschad, Cellule de Liaison et d'Information des Associations Féminines (CELIAF). Detailhandel, Makrokredite und Ziegenzucht: Frauen des Projektes beim Bewässern ihrer Felder. Sie bauen vor allem Karotten und Zuckerrohr an.
© Swissaid
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Landwirt zeigt sein vielfältiges Saatgut. Förderung von Netzwerken für die Erzeugung, den Austausch und die Vermarktung von lokalem Saatgut in Kolumbien.
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Eine Saatguthüterin zeigt die große Vielfalt ihrer gelagerten Samen.
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TS 2/14/04, Pee M'Bang, Alphabetisierung und Schneideratelier Unterricht in der improvisierten Schule für Erwachsene des Projektes, finanziert von Swissaid. Neben Schreiben, Lesen und Mathematik wird auch Wissen in den Bereichen Hygiene, Lattrinenbau und Landwirtschaft vermittelt. Viele Frauen des Projektes erhalten so in fortgeschrittenem Altern noch Zugang zu Bildung.
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